Praktische Tipps für den Umgang mit Schnee.

Endlich ist der Schnee da: Die einen freuen sich auf die Rodelpartie und den Schneemann, die anderen sehen einige Schwierigkeiten auf sich zukommen. Wir versuchen letzteren mit einigen Tipps zu helfen, damit die Arbeiten, welche nach Schneefall gemacht werden müssen, leichter von der Hand gehen.

Schneeräumen gehört zu den häufigsten Arbeiten im Winter. Es ist eine anstrengende Arbeit, die oftmals früh am Morgen gemacht werden muss und ist daher recht unbeliebt. Einiges hängt aber auch hier vom Werkzeug ab. Schlechte Schneeschieber hinterlassen oft nicht nur einen dünnen, rutschigen Belag auf dem Gehweg, sie belasten auch unnötig Rücken und Schultern. Wer also gleich einen guten Schneeschieber verwendet, ist im Vorteil.
Bei Schneeschaufeln kommt es besonders auf die Kante an. Die Form und Neigung der Vorderkante sind entscheidend: Eine zu runde Kante hinterlässt eine Schneeschicht auf dem Boden, eine zu steile Kante bleibt gerne an Hindernissen hängen. Recht praktisch, vor allem, wenn man den Schnee über einen Zaun oder eine Mauer hieven muss, sind Modelle mit einem Spatengriff am Ende. So kann auch die seitliche Kippbewegung besser gesteuert werden.
Wer sich also einen Schieber kauft, sollte auf die Kante achten, die weder zu steil, noch zu rund sein darf. Müssen Sie unebenen Untergrund reinigen, eignen sich Holz- und Kunststoffschaufeln besser. Alu räumt glatte Flächen besonders effektiv. Der Stiel sollte die richtige Länge und Form haben, um den Rücken zu schonen.
Noch ein Tipp: Falls der Schnee an der Schaufel kleben bleibt, einfach mit einer dünnen Schicht WD-40-Spray einsprühen. Das lässt den Schnee locker von der Schaufel rutschen. 



In hohen Lagen oder in harten Wintern reicht der Griff zur Schneeschaufel oft nicht mehr aus. Abhilfe schaffen Schneefräsen. Sie bieten den Vorteil, dass für die Schneebeseitigung keine Körperkraft nötig ist. Zudem wird der Schnee nicht einfach zu Seite geräumt, sondern weit zur Seite geschleudert. Je nach Einsatzhäufigkeit und Gebrauchsort, gibt es verschiedene Modelle in diversen Preiskategorien. Sie finden kleinere, elektrische Modelle bereits unter 200€. Professionelle Schneefräsen gibt es bis knapp 2.000€. Für den Heimgebrauch reichen meist einfachere Modelle mit bis zu 6 PS und einer Räumbreite von 56 Zentimetern aus. Die Auswurfweite beträgt meist um die 8 Meter und ist somit für das Freiräumen von Garagenauffahrten und Gartenwegen genug.
Falls Sie allerdings einen großen Garten, einen Parkplatz oder beispielsweise eine Hotelzufahrt freiräumen möchten, sollten Sie ein kraftvolleres Gerät wählen. Hier ist auch eine größere Auswurfweite wichtig, da sonst der Schnee dort landet, wo man einige Minuten später auch räumen will.


Manchmal reicht gründliches Räumen der Wege nicht aus. Es friert fest und rutschige Stellen entstehen. Hier empfiehlt sich Streugut. Salz ist dabei recht beliebt, ist allerdings nicht unbedenklich für Umwelt, Fahrzeuge und Infrastruktur (und auch Winterschuhe). Es sollte nur in sehr geringen Mengen verwendet werden. Ansonsten eignet sich besonders Sand, Split oder auch Sägespäne. Erstere lassen sich nach dem Winter problemlos wegfegen und wiederverwenden. Sägespäne hingegen verrotten sogar nach wenigen Wochen.


Genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger als die Sicherheit direkt vor der Haustür, ist die Sicherheit auf den Straßen. Winterreifen sind in Südtirol Pflicht. Dennoch ist es wichtig, in den kalten Monaten Schneeketten mit im Auto zu haben. Sie sollten vorsorglich im Kofferraum gelagert werden und jeder Zeit griffbereit sein.
Beim Kauf von Schneeketten muss natürlich erstmal auf die richtige Passform geachtet werden. Entscheidend ist die Reifenbreite und –höhe sowie der Felgendurchmesser. Nach Gebrauch der Schneeketten sollten diese gereinigt, getrocknet und dann sorgfältig zusammengefaltet werden. Gute Qualität zahlt sich hier besonders aus.
Generell ist es sinnvoll das anlegen der Ketten zu üben, damit Sie im Einsatzfall (meist eiskalte, dunkle Wintermorgen) vorbereitet sind. Außerdem sollten die Schneeketten nach dann ersten 100 Metern fahrt nochmals auf den richtigen Sitz überprüft werden. Grundsätzlich darf bei Verwendung von Schneeketten eine Geschwindigkeit von 50 km/h nicht überschritten werden.

Unentbehrlich auf Winterstraßen ist auch eine frostsichere Scheibenwaschanlage. Achten Sie darauf, dass Sie Frostschutzmittel ins Wischwasser geben. Scheibenreiniger für Sommer sind vor allem auf Insektenverschmutzungen ausgerichtet, während jenes für Winter speziell für eisige Temperaturen produziert wird.
Auch ein Eiskratzer sollte stets im Wagen zu finden sein und damit die Autotüren im Winter nicht festfrieren und das Material geschmeidig bleibt, sollten Sie die Türgummis regelmäßig mit Gummipflege behandeln. Diese Produkte wirken wasserabweisend und verhindern so das Festfrieren der Gummis.
Zusammenfassend sollten Sie folgende Dinge im Winter im Auto dabei haben:
• Eiskratzer
• Hand-Schneebesen
• Schutzfolie für die Windschutzscheibe
• Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage
• Handschuhe
• Schneeketten
• Taschenlampe
• Unterlage zum knien beim Anlegen der Schneeketten

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